Monika Lierhaus…

Juli 31, 2006

… ist der Suchbegriff über den die meisten Besucher auf diese Seite kommen. Die fragen sich dann sicherlich auch, was dieses Blog mit Frau Lierhaus zu tun hat.

Die Antwort ist simpel: Bis auf einen Eintrag über die ARD-WM-2006-Raportage, in der ich unter anderem schrieb, „…findet auch Monika Lierhaus…“, eigentlich nichts.

Vielleicht sollte ich weitere Namen von berühmten Persönlichkeiten mit in die Texte einfließen lassen, Britney Spears ist ein gutes Beispiel, oder Heidi Klum. Für alle weiblichen google-Sucherinnen dann natürlich auch noch David Beckham. Oh, und Madonna für die Männer. Jesus und Elvis sollen auch Suchmaschinen-Renner sein – für Männer und Frauen gleichermaßen.

Der Vollständigkeit halber auch noch die google-Rangliste vom Februar 2006 (eine aktuellere habe ich nicht gefunden). Auf Platz eins steht „Wikipedia“, Platz zwei geht an „antivir“, auf einem absolut unverdienten dritten Platz reiht sich die Teenie-Schrei-Band „Tokio Hotel“ ein (oder suchen die Leute vielleicht nach Übernachtungsmöglichkeiten in Japan? Hoffentlich!). Auf Platz vier, im Monat Februar auch durchaus zu Recht – und deshalb die Erwähnung – „Valentinstag“.

Und nur so, damit die 993-999 von 1000 Besuchern täglich (wenn google diesen Eintrag in seine Suche übernimmt), die über Suchbegriffe wie Britney oder Elvis auf diese Seite gekommen sind, wissen, worum sich dieses Blog dreht – hier die Erklärung:

Ich gehe für ein Semester in die Staaten und schreibe über die Vorbereitung, sowie mein Leben dort. Und das hat mit Britney oder Elvis so gar nichts zu tun. Wobei, nach Graceland wollte ich irgendwie schon!

Der google „Zeitgeist“ gibt Aufschluss über weitere populäre Suchbegriffe. Der scheint aber auch seit längerem nicht mehr geupdated worden zu sein.


54 – 74 – 90 – 2010

Juli 5, 2006

Es wäre auch zu schön gewesen. Ich im Stadion, die deutsche Mannschaft unten auf dem Spielfeld und der Endstand 1:0 für uns. Leider kam es anders.

Ich war zwar im Stadion, weil der Vater meiner Freudin mir eine Halbfinal-Karte geschenkt hatte. Die deutsche Mannschaft war auch unten auf dem Spielfeld gegenwärtig, aber leider liefen da auch elf Italiener rum, die etwas gegen den von mir vorausgesagten 1:0-Sieg der DFB-Elf hatten.

Es dauerte 118 Minuten, bevor die Partie entschieden wurde. Gedanklich war sicherlich nicht nur ich schon beim Elfer-Schießen. Auch die deutsche Abwehr schien sich schon zu fragen, wer als Erster schießt und ob Lehmann wieder zwei Buden hält. Anders ist nicht zu erklären, wie Grosso so frei zu Schuss kommen konnte. Da konnte selbst Lehmann, der überragend spielte, nichts mehr machen.

Die Party, auf die sich Dortmund den ganzen Tag über vorbereitet hatte, blieb nach dem Abpfiff leider aus. Wir gingen zwar noch in die Stadt, merkten aber schnell, dass heute abend keine Feierlaune aufkommen würde und liefen wieder nach Hause.

Die WM ist fast vorbei, die Franzosen schlagen erst die Portugiesen, dann die Italiener und werden Weltmeister. Wir schlagen auch Portugal und werden Dritter. Und die positive Stimmung hält an und Deutschland reitet auf dem WM-Hoch weiter. So hoffe ich es zumindest. Es wäre schön!

Und das Lied von den Sportfreunden wird umgedichtet: „54 – 74 – 90 – 2010, ja so stimmen wir alle ein…“. Nur noch vier Jahre bis zum vierten WM-Titel für Deutschland.


ARD-Raportage

Juni 26, 2006

Falls manch einer es noch nicht mitbekommen hat, bei der ARD läuft immer nach einem Spieltag der deutschen Mannschaft die Raportage von Blumentopf. Blumentopf ist eine meiner Lieblings-Hip Hop Bands in Deutschland und die fassen für die ARD jedes Spiel in einem Rap zusammen. Sehr gelungen, findet auch Monika Lierhaus…

Die Videos gibt es bei youtube.com.


Deutschland wird Weltmeister

Juni 25, 2006

(15/06/06) Deutschland – Polen 1:0

Wir haben mitgefiebert, mit gelitten und in der 91. Minute mitgejubelt. Auf dem Vinckeplatz im Kreuzviertel in Dortmund sind alle Dämme gebrochen, als ausgerechnet der Borusse David Odonkor den entschiedenen Pass zum Traumtor durch Neuville gab. So was hab ich noch nicht erlebt!

Fernab von allen Hooligan-Ausschreitungen konnte man auf dem Vinckeplatz mit knapp 1000 anderen Fans das Spiel sehen und sich dabei genüsslich ein Bier für 3,50 Euro holen. Toll war’s!

Fotos gibt auch davon, fünf hab ich eingestellt. Außerdem noch drei Bilder vom vergangenen Sonntag, als ich mit meinem Mitbewohner Christian und zwei anderen Kollegen im Fifa(tm) WM-Stadion Köln war, um Angola gegen Portugal zu gucken. Auch da stand es am Ende 1:0.

Was eine geile WM, was eine Stimmung. Dortmund zeigt sich echt von seiner besten Seite, als Gastgeber und als fußball-fanatische Ruhrpottstadt.

WM-Spiel in Köln (Angola – Portugal) am 11. Juni 2006

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WM-Spiel in Dortmund (Deutschland – Polen) am 14. Juni 2006

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Und der Kaiser sprach…

Juni 25, 2006

click to enlarge(11/06/06) Man weiß in diesen Tagen ja gar nicht, an welcher Stelle man anfangen soll zu erzählen. Wenn man ganz vorne anfängt, hört sich das so an: „Und irgendwann setze sich Franz Beckenbauer in den Kopf, dass er nach wilden Weihnachtsfeiern und unehelichen Kindern genug vom wilden Leben hatte. Also musste ein neues Ziel her. Bei einem netten Weizen in einem Münchener Biergarten kam ihm dann die Schnapsidee – Leck mich am Arsch, ich hol die WM nach Deutschland!“

Aber soweit vorne will ich nicht anfangen, denn das könnte dauern. Jahre später ist es aber plötzlich soweit; die immer runter zählenden Uhren am Bildschirmrand von ARD, ZDF etc. stehen auf null und die WM kommt ins Rollen. Und in der WM-Stadt Dortmund brechen alle Dämme; die Schweden sind los und verwandeln den Alten Markt in ein gelb-blaues Menschenmeer. Knapp fünfhundert Meter den Westenhellweg hinauf stimmt sich halb Trinidad und ganz Tobago mit heißen Soca-Rhythem auf das Spiel ein. Und mittendrin versuchen Christiane und ich verzweifelt einzukaufen. Das ist in diesen Tagen in Dortmund nur schwer möglich, dafür greift eine noch nie da gewesene Euphorie um sich. Und die steckt verdammt noch mal an. click to enlarge

Ein Auto ohne Deutschlandfahne ist in diesen Tagen wie ein Bayer ohne seine Lederhosen, ein Abend ohne Live-Übertragung wie ein torloses BVB-Remis ohne Delron Buckley. Man kommt am Fußball nicht vorbei… und man will es angesichts riesiger Massen feiernder Fans auch gar nicht.

In der WM-Stadt Dortmund herrscht der Ausnahmezustand, überall wird gesungen, gefeiert und Fußball gespielt. Und das bis spät in die Nacht – gesehen gestern um 3.30 Uhr früh vor dem Dortmunder Hauptbahnhof.

Die WM ist angekommen und mit ihr hoffentlich noch mehr Fans und Freunde des gepflegten Rasensports. Bis jetzt lief alles ohne ernsthafte Auseinandersetzungen ab, sagen die Medien. Aber Deutschland spielt ja auch erst morgen gegen Polen.


Alte gegen neue Heimat

Juni 25, 2006

(22/03/06) Heute ist es soweit. In Dortmund treffen meine jetztige Heimat und meine Heimat „auf Zeit“ aufeinander. Wird es Klinsmann’s letztes Spiel als Bundestrainer sein? Wollen wir es nicht hoffen. Werden wir (Deutschland) gewinnen. Wollen wir es hoffen.

Noch 60 Minuten, dann geht es im Signal-Iduna-Park, äh, FIFA ™ WM-Stadion Dortmund, los. Ich bin gespannt. Die besten Chancen haben wir, denn in sieben Partien seit 1993 konnte der DFB fünf für sich entscheiden, nur zweimal gewann die „neue (Fußball-)Welt“…

Alle Spiele der Nationalmannschaft seit 1903 kann man hier nachlesen


Kickern und WM 2006

Juni 25, 2006

(08/03/06) Mein Praktikum läuft gut, auch wenn es schwer ist, sich nach langer Studienzeit und damit verbundenem lockerem Leben, morgens raus zu quälen und bis abends in der Redaktion zu sitzen. Heute war ich zum Beispiel ganze 13 Stunden da… wir mussten einen Beitrag schneiden und das dauert nun mal seine Zeit.

Aber immerhin gibt es einen Kicker in der Redaktion und da kann man sich dann von Zeit zu Zeit austoben. Mein Chef ist ein großer Kicker-Fan und hat deshalb überhaupt kein Problem damit, wenn einer seiner Mitarbeiter kickert. Meistens ist er sogar selbst dabei, oder fordert einen heraus.

Da ich nicht gerade der Kicker-Gott war und bin und ich erst seit knapp drei Wochen da arbeite, verliere ich meistens. Aber heute habe ich mein erstes Spiel gewonnen. Wenn man gegen den Chef zu null verliert, muss man ihn den gesamten Arbeitstag über mit „mein Herr“ anreden. Aber Gott-sei-dank hab ich noch nie zu null verloren – meistens zu eins.

Okay, das hätten wir geklärt. Praktikum ist super – meistens.

Eine weitere, viel wichtigere Nachricht:

Ich bekomme eine WM-Karte… Dafür muss ich dann nur 50 km mit einem Ball dribbelnd laufen. Mein Mitbewohner, zwei Bekannte von mir und ich haben uns bei Sat.1 beworben und müssen jetzt einen „verrückte Aktion zur WM“ machen – und bekommen dafür jeder ein WM-Ticket! Endlich. Ich habe so lange darauf gewartet. Mich zweimal beworben. Nix bekommen. Aber jetzt bin ich dran – WM ich komme.

Zu sehen sind wir vier irgendwann nächste Woche im Regionalprogramm 17:30 (ab 17:30 Uhr :-))… ich schreib das noch mal hier rein, wenn ich genau weiß, wann wir laufen!