Jeder hat schon mal eine abgeschlossen und sich gewundert, wieso die so günstig sind. Nur die wenigsten von uns hatten sie im Endeffekt nötig, Gott-sei-Dank. Aber wenn sie dann mal nötig ist, kann man froh sein, wenn man die richtige hat, vor allem in den USA, wo ein Krankenhausaufenthalt mal locker ein paar tausend Euro kosten kann. Minimum!Ich rede von einer Auslandskrankenversicherung. Wie gesagt, jeder kennt sie, oder zumindest jemanden, der schon mal eine solche Versicherung abgeschlossen hat. Nun ist das auch kein Problem, wenn man ne Woche nach Malle fliegt, oder drei Wochen in die afrikanische Steppe, oder vielleicht sogar sechs Wochen zum Strandurlaub nach Thailand.Sollte man aber Student sein, oder Au-Pair, oder Praktikant, oder Gastwissenschaftler, welcher sich länger als sechs Wochen im Ausland aufhält, muss man sich nach neuen Möglichkeiten umgucken, als den Pauschalangebot der Reiseveranstalter und Versicherungen.
Ich hatte das Thema so gar nicht für mich entdeckt, bis mir auffiel, dass die University of Virginia eine Versicherung von mir haben wollte – bis zum 1. August, zusammen mit meinem Impf-Formular (s. Beitrag vom 18. Juli). Die Suche began, wie jede Suche beginnt: bei google. Da tippt man einfach „Auslandkrankenversicherung“ ein und bekommt zig Ergebnisse. Nach einiger Recherche war ich dann soweit, dass ich zumindest schon mal die Versicherungen rausgefiltert hatte, die nur bis sechs Wochen versichern. Ich fand dann auch schnell einige Anbieter, telefonierte zudem noch mit unserem Familien-Versicherer (der so viele Stellen abbaut), und holte mir Angebote ein. Meine Mutter fand dann noch das für mich überzeugendste Angebot.
Nun bezahle ich 229 Euro (einmalig) und haben einen Auslandsversicherungsschutz für 150 Tage. Solange brauche ich ihn natürlich nicht, aber die nächstkleinere Einheit (120 Tage) wäre zu wenig gewesen. Andere Angebote bewegten sich alle so um die 120-160 Euro für vier Monate. Aber die Angebote waren nicht so super.
Meine jetzige Auslandskrankenversicherung zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass ich die Behandlungen nicht bezahlen muss, um dann erst das Geld von der Versicherung zurück bekomme. Ich zeige nur meine Versichertenkarte vor und werde behandelt, die Abrechnung läuft direkt über den Versicherungsanbieten – und der ist auch kein unbekannter Versicherer. Obwohl die Versicherung über einen Makler verkauft wird, ist die AXA Gruppe der Versicherer, der Name war mir zumindest bekannt.
Worauf man achten sollte, ist dass die Kosten übernommen werden. Und zwar zu 100 Prozent, egal ob man im Voraus bezahlen muss, oder die Krankenkasse direkt bezahlt. Eine Rücktransport-Klausel ist auch nicht schlecht, denn wenn man sich wirklich schlimm verletzt oder anderweitig erkrankt, bezahlt die Versicherung de Rücktransport. Zudem ist noch eine Haftpflicht mit drin, bis immerhin 1,5 Mio. Euro, man kann also einiges kaputt machen.Ich hab in der rechten Spalte zum Thema auch eine Linksammlung eingerichtet. Da sind noch mal einige Auslandsversicherungsanbieter aufgeführt.
Mein Anbieter heißt „Care America“.
Man kann die Versicherung meist online beantragen, die Zahlung läuft per Lastschrift oder Überweisung. Sofort bekommt man eine Bestätigung, die schon mit dem Beleg der Zahlung (Kontoauszug oder so) als Versicherungskarte gilt. Nach zwei bis drei Werktagen soll dann auch die richtige Versicherungsbestätigung im Briefkasten liegen. Ich bin gespannt.